buch1Das Buch beginnt mit der fast vollständigen Zerstörung der Stadt in den letzten Monaten des Krieges, gefolgt vom anschließenden Wiederaufbau. Geschildert werden dann die Überlegungen zum Aufbau einer „Neuen Stadt“ und ihrer Verschmelzung mit den alten Ortskernen von Meckenheim und Merl sowie der späteren Erweiterung um Altendorf, Lüftelberg und Ersdorf durch die kommunale Neuordnung. Was waren die Grundlagen dieser Planung und wie wurden sie umgesetzt? Dies alles legt das Buch in kurzer aber prägnanter Form dar, unterfüttert mit Bildern, Skizzen und Karten. Natürlich finden auch die jüngsten Überlegungen zum Ausbau der Stadt Meckenheim Beachtung, ebenso wie die beeindruckende kulturelle und kirchliche Entwicklung in dieser Zeit. So entsteht eine lebendige Geschichte darüber, wie sich das „Städtchen“ mit seinen gerade 2.000 Einwohnern zur Stadt mit einer Bevölkerung von über 25.000 entwickelte und zeigt den Alt- wie den Neubürgern auf, wie es dazu gekommen ist.

buch2In dem Buch wird geschildert, warum die Menschen in der Frühzeit hier siedelten. Wasser, Wald mit Tieren und Holz zum Hausbau, fruchtbare Böden für Weiden und Ackerbau und kaum feindliche Nachbarn – das waren ideale Gegebenheiten. Später kamen die Römer und Franken, deren Siedlungen in diesem Gebiet durch viele Ausgrabungen nachgewiesen werden konnten. 853 dann die erste urkundliche Erwähnung, als der Priester Herigard seinen Besitz in Meckedenheim dem Cassius Stift überschrieb. In der weiteren Zukunft prägten weitere geistliche Herren, sowie das Erzbistum Köln und das Mariengraden Stift das Schicksal des kleinen, auf Landwirtschaft konzentrierten Ortes, bis schließlich 1636 die Verleihung der Stadtrechte erfolgte. Dies alles wird anschaulich und mit vielen Bildern und Zeichnungen geschildert. Aber auch die Hexenverfolgungen, der immer wieder versuchte Zugriff der Tomburger auf Meckenheim sowie Fragen der Gerichtsbarkeit und des Glaubens in dieser Zeit werden behandelt. Insgesamt wird damit ein interessanter, aber bislang nicht hinreichend behandelter Teil Meckenheimer Geschichte beleuchtet. Er soll zum Verständnis für die lange und wechselvolle Entwicklung unserer Heimatstadt beitragen.

 

buch3In diesem Buch spannt sich der Bogen der Meckenheimer Geschichte von dem 30jährigen Krieg mit der Erhebung zur Stadt durch den Kölner Kurfürsten, aber auch Plünderungen und Brandschatzungen, bis hin zur Kaiserproklamation im Januar 1871 in Versailles. Es schließt damit an „Die Ur-Meckenheimer“ an – dem zweiten Buch des Meckenheimer Stadtmuseums – welches die Zeitspanne von der ersten Besiedlung bis zur Verleihung der Stadtrechte behandelt. Ausführlich geschildert wird die Zeit unter der Franzosenherrschaft, die viel Unbill aber auch die Aufhebung der herrschaftlichen und kirchlichen Rechte brachte. Mit den Preußen kamen dann die allgemeine Schulpflicht und bessere Wirtschaftsbedingungen und der Weg in die deutsche Einigung wurde beschritten. Der große Brand, der 1787 ganze Teile von Meckenheim in Schutt und Asche legte, wird dargestellt, ebenso wie Post und Verkehr mit dem ersten Postamt und der neuen Postkutschenverbindung nach Rheinbach und Bonn. Die Errungenschaften und Verbesserungen in der Landwirtschaft werden aufgezeigt, wie auch der Beginn des Obstanbaus in Meckenheim. Es wird berichtet über Persönlichkeiten wie Schall von Bell, der am chinesischen Hof hohe Würden erlangte, Prof. Scheeben, den großen Theologen, und die Familie de Cler, die lange Zeit die Geschichte Meckenheims mitbestimmte. Insgesamt wird damit ein interessanter, aber weitgehend unbekannter Teil Meckenheimer Geschichte beleuchtet. Dies soll zum Verständnis für die lange und wechselvolle Entwicklung der Heimatstadt beitragen.

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Zu Beginn werden die Gründerjahre, vielfach auch als die glücklichen Jahre bezeichnet, geschildert. Es war die Zeit als Meckenheim aufblühte, an die Eisenbahn angeschlossen wurde, elektrisches Licht, Telegrafie und Telefon bekam. Es folgte der Erste Weltkrieg mit seinen vielen Opfern und der Notzeit, die bis zum Ende der 20er Jahre dauerte, mit Hunger, Armut und Inflation und der Besetzung durch englische und französische Truppen. Danach ging es langsam aufwärts. Meckenheim erhielt wieder das Recht, den Stadttitel zu führen und die Wirtschaft erholte sich. Ausführlich wird danach die Zeit unter dem Nationalsozialismus geschildert. Anfangs schien es ein weiterer Aufschwung zu sein, das Nationalgefühl wurde wieder geweckt und den Menschen ging es gut. Bis dann alles in der Vernichtung von Andersdenkenden, besonders aber der jüdischen Mitbürgern, und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges endete. Das Kapitel über den Zweiten Weltkrieg schließt diese Zeitperiode ab. Es wird geschildert, wie die Menschen in Meckenheim den Krieg erlebten und vor allem wie die Stadt in den vernichtenden Luftangriffen im März 1945 fast völlig zerstört wurde. Ein Beitrag über die Geschichte der heutigen Ortsteile Altendorf, Ersdorf, Lüftelberg und Merl sowie die Schilderung der früheren Meckenheimer Mühlen runden dieses Buch ab. Insgesamt wird damit ein Teil der Meckenheimer Geschichten beleuchtet, in dem es ein wirkliches Auf und Ab, also wechselhafte Zeiten gab.

buch5In diesem Buch spannt sich der Bogen der gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und kirchlichen Entwicklung vom Kriegsende bis zum Jahr 2018. Die „alten“ Meckenheimer bemühten sich zuerst, die gewaltigen Kriegsschäden zu beseitigen und die kleine Stadt wieder lebensfähig zu machen. Mit der Gründung der Bundesrepublik und dem wirtschaftlichen Aufschwung sahen sie einer enormen Zuwanderung entgegen und ergriffen zusammen mit Merl kraftvoll die Initiative zur Schaffung einer neuen Stadt. Aber auch die Bewohner von Altendorf, Ersdorf und Lüftelberg, die ab 1969 als Ortsteile zur Stadt Meckenheim kamen, schufen neuen Wohnraum. „Neubürger“ kamen aus vielen Gebieten Deutschlands und der Welt. Woher sie kamen und wie sie sich in das gesellschaftliche, kulturelle und kirchliche Leben integrierten, wird in den einzelnen Kapiteln dargestellt. Aber auch die wirtschaftliche Entwicklung und der Umgang mit den Herausforderungen der Migration werden eindrucksvoll geschildert.
Aus allem ergibt sich die Geschichte einer Stadt, in der sich alte und neue Bürger zusammenfanden und das heutige Bild einer lebendigen Gemeinschaft prägen. Eine Gemeinschaft, die aber nicht stehen geblieben ist, sondern sich weiter entwickelt und „ihre Stadt“ weiterhin liebens- und lebenswert empfindet, wie der Bürgermeister Bert Spilles feststellte.