Historische Führung des Vereins Stadtmuseum
Meckenheim. Ein Publikumsrenner wurde die Stadtführung durch Meckenheims Geschichte, zu der erstmals der Verein Stadtmuseum und Kulturforum während der Kulturtage eingeladen hatte. Da die Zahl der Anmeldungen die geplante Gruppengröße bei Weitem überstieg, wurde kurzerhand ein zweiter Termin organisiert.
Dieter Ohm, Vorsitzender des Museumsvereins, führte vom Niedertorkreisel aus durch die Altstadt und dabei durch rund 7000 Jahre Ortshistorie – beginnend bei den Bandkeramikern, die einst hier siedelten, bis in die Zeit der Gebietsreform und das enorme Wachstum der Stadt ab den 1960er Jahren.
An einem Dutzend Stationen erläuterte Ohm, was sich in Meckenheim zu den verschiedenen Zeiten ereignet hatte. So erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Römerzeit und den im Fundament der Kirche St. Johannes gefundenen Matronenstein, über die jüdische Geschichte der Stadt, über bemerkenswerte Persönlichkeiten wie Israhel van Meckenem und Professor Matthias Joseph Scheeben. Sie konnten sich ein Bild machen von der ehemaligen Meckenheimer Burg und der Unteren Mühle, die beide verschwunden sind. Tiefen Eindruck hinterließen die Schilderungen der Bombardierungen Meckenheims kurz vor Kriegsende, denen ganze Familien zum Opfer fielen. Dieter Ohm skizzierte auch die Geschichte Meckenheims als Apfel- und Baumschulenstadt.
Das rege Interesse an den Führungen zeigt: Die Ortsgeschichte ist den Meckenheimerinnen und Meckenheimern wichtig. Das Stadtmuseum im Herrenhaus Burg Altendorf trägt dazu bei, diesen Wissenshunger zu stillen; es ist in der Regel sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Mehr: www.stadtmuseum-meckenheim.eu