In diesem Buch spannt sich der Bogen der Meckenheimer Geschichte von dem 30jährigen Krieg mit der Erhebung zur Stadt durch den Kölner Kurfürsten, aber auch Plünderungen und Brandschatzungen, bis hin zur Kaiserproklamation im Januar 1871 in Versailles. Es schließt damit an „Die Ur-Meckenheimer“ an – dem zweiten Buch des Meckenheimer Stadtmuseums – welches die Zeitspanne von der ersten Besiedlung bis zur Verleihung der Stadtrechte behandelt. Ausführlich geschildert wird die Zeit unter der Franzosenherrschaft, die viel Unbill aber auch die Aufhebung der herrschaftlichen und kirchlichen Rechte brachte. Mit den Preußen kamen dann die allgemeine Schulpflicht und bessere Wirtschaftsbedingungen und der Weg in die deutsche Einigung wurde beschritten. Der große Brand, der 1787 ganze Teile von Meckenheim in Schutt und Asche legte, wird dargestellt, ebenso wie Post und Verkehr mit dem ersten Postamt und der neuen Postkutschenverbindung nach Rheinbach und Bonn. Die Errungenschaften und Verbesserungen in der Landwirtschaft werden aufgezeigt, wie auch der Beginn des Obstanbaus in Meckenheim. Es wird berichtet über Persönlichkeiten wie Schall von Bell, der am chinesischen Hof hohe Würden erlangte, Prof. Scheeben, den großen Theologen, und die Familie de Cler, die lange Zeit die Geschichte Meckenheims mitbestimmte. Insgesamt wird damit ein interessanter, aber weitgehend unbekannter Teil Meckenheimer Geschichte beleuchtet. Dies soll zum Verständnis für die lange und wechselvolle Entwicklung der Heimatstadt beitragen.